STATEMENT

In meiner künstlerischen Arbeit beschäftige ich mich mit dem Verhältnis zwischen Menschen und Natur an den Orten, an denen sie zusammentreffen, dem urbanen Raum.

Der Ort, der umfassend von Menschen artifiziell gestaltet wurde und für uns und etliche weitere Lebewesen ihren Lebensraum darstellt. Mich interessiert das Aushandeln zwischen den Menschen und der Natur an diesen Orten, die Formen des Zusammenlebens, die sich dort etabliert haben. Das Erforschen dieser Strukturen stößt für mich einen Reflexionsprozess über den gegenseitigen Umgang und unser Handeln an.

Es geht mir um eine Verortung des Menschen als ein Teil eines größeren Netzwerkes, eines Ökosystems. Ich hinterfrage unsere Vormachtstellung und vermeintlichen Rechte, indem ich die Perspektiven anderer Lebewesen beleuchte und unseren Umgang mit ihnen reflektiere. Insbesondere interessieren mich diejenigen, die wenig Aufmerksamkeit erhalten, die polarisieren. In meinen Augen liegt genau hier ein großes Potential; wir können von ihnen lernen, über sie und über uns. Zentral waren in den letzten Jahren die Stadttauben für mich, anhand derer ich all diesen Fragestellungen nachgegangen bin.

Ich betreibe dabei eine künstlerische Forschung, die wissenschaftliche Zugänge, Ästhetiken des Natürlichen und Städtischen sowie grundlegende Fragestellungen kombiniert und auf konzeptionelle Weise bearbeitet.